Unser Schwarzwald ist wirklich mit einigen wunderbaren Dingen gesegnet. Neben hübschen Mädels in tollen Trachten gibt es bei uns auch leckeren Schinken, das beste Bier Deutschlands, feine Torten und Uhren aus denen ein Kuckuck kommt. Aber in unseren Bächen und Flüssen findet man auch Gold. Und wir meinen hier nicht das Metall, nach dem doch einige auch heute immer noch schürfen.
Nein, wir sprechen von einem der schönsten Fische überhaupt. Unserer heimischen Bachforelle mit ihrem herrlich goldenen Körper und den typischen Punkten in Rot und Schwarz. Unserer Urforelle oder auch autochthonen Bachforelle.
Auf den Bildern seht ihr zwei Beispiele dieser Forellen aus dem Schwarzwald und von den Bächen, aus denen sie abgefischt wurden.
Diese Bilder wurden bei einer Bestandsbefischung aufgenommen. Man findet heute noch in den Hochlagen des Schwarzwalds einige kleine Bäche, die einen kleinen Bestand an genetisch reinen Bachforellen beherbergen. Leider wurde in vielen anderen Bächen der Genpool durch falsche Besatzmaßnahmen stark vermischt. Besatz aus anderen Regionen, wie z.B. Dänemark waren stark verbreitet und haben dazu geführt, dass die autochthonen Forellenbestände sehr stark dezimiert wurden. Das ist besonders schade, denn diese Forellen haben sich über viele, viele Jahre perfekt an die hiesigen Bedingungen angepasst.
Aus diesem Grund möchten wir eindringlich davor warnen unsere Flüsse und Bäche mit «irgendwas» zu besetzen, sondern sich zu informieren, welcher Züchter Brut von autochthonen Forellen aus unserer Gegend anbietet. Es gibt diese Züchter und wir geben gerne Auskunft.
Des Weiteren möchten wir die Vereine auch bitten, dass sie sich mit anderen anliegenden Vereinen zusammentun und eine gemeinsame Besatzstrategie festlegen. Manche Vereine möchten «ihre» besetzen Fische nur zu gerne auf «ihren» Pachtstrecken haben, allerdings funktioniert das System so leider nicht und die Fische scheren sich nicht um Vereinsgrenzen. Nur eine abgestimmte Besatzstrategie mit passenden Fischen macht langfristig Sinn!